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            Grundausbildung in der Technischen Marineschule II Brake / 
            Unterweser 
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                       Am 
                      01.04.1975 war es soweit. Ich trat meine militärische 
                      Grundausbildung  und den Gastenlehrgang in Brake an. 
                      Hierzu mussten wir uns zu einer festgelegten Uhrzeit in 
                      der Admiral Brommy Kaserne zu Brake einfinden. Gebaut 
                      wurde die Kasernenanlage 1936. Zunächst diente sie der 
                      Schiffsstammabteilung und wurde dann der 
                      Marine-Ersatz-Abteilung unterstellt. Später wurde aus ihr 
                      die Schiffsmaschinen-Ausbildungs-Abteilung Brake. Nach der 
                      Übernahme durch die Bundesmarine erhielten hier 
                      Schiffstechniker der Ausbildungsreihen 41, 42, 43 und 44 
                      ihr militärische Grundausbildung. Die Anlage bestand  aus 
                      einem Stabsgebäude mit San-Revier, vier Inspektionen, 
                      einem Schulgebäude, einer Sporthalle, sowie einem 
                      Speiseraum. Der Ex-Platz befand sich hinter der Sporthalle 
                      direkt an der Weser. Hier kamen wir bei der Marine auch 
                      zum ersten Mal mit unserem zukünftigen Element in 
                      Berührung. Kutterpullen war Bestandteil der Ausbildung und 
                      machte richtig Spaß.  | 
                     
                    
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                       Zunächst begann unsere 
                      Ausbildung allerdings im olivgrünen Kampfanzug der 
                      Bundeswehr. Die militärische Grundausbildung musste jeder 
                      Rekrut absolvieren und somit hatten die ersten Wochen kaum 
                      etwas mit der Marine überein. Zu meiner Zeit wurde jedoch 
                      bereits die allgemeine Grundausbildung mit dem 
                      Gastenlehrgang zusammengelegt. So trugen wir während der 
                      theoretischen Ausbildung in den Schulräumen das damals 
                      typische Takelpäckchen. Trotzdem, die ersten Gehversuche 
                      im Gleichschritt und die Waffen- und Geländeausbildung 
                      fanden im Kampfanzug statt.   | 
                     
                   
                  
                 
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                  Geländeausbildung auf dem Truppenübungsplatz 
                  Bümmerstede bei Oldenburg. Zubereitung der Mahlzeiten aus dem 
                  EPA im Kochgeschirr. Das Biwak bestand aus Zwei-Mann-Zelten. 
                  Jeder Soldat führte eine Zeltbahn, Gestänge, Leinen und eine 
                  entsprechende Anzahl Heringe, sowie seinen Schlafsack in 
                  seinem Kampfgepäck mit sich.  | 
                 
                
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                     Zugführer und Ausbilder  | 
                   
                 
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                     8. Gruppe  2. Zug 
                    1.Insp.  | 
                   
                 
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             Der 2. Zug der 1. Inspektion 2. 
            Quartal im 
            Jahr 1975.   | 
          
          
            
            
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            Im Verlauf der dreimonatigen Grundausbildung 
            absolvierten wir, wie oben bereits beschrieben, den Gastenlehrgang 
            entsprechend unserer Ausbildungsreihe. Die theoretische Ausbildung 
            sah das Vermitteln der technischen Grundkenntnisse einer 
            Antriebsanlage, betriebstechnische Abläufe an Bord sowie wichtige 
            Grund- und Sicherheitsregeln für den Bordbetrieb vor. Dabei setzte 
            die Ausbildung auf die bei allen Rekruten vorhandene und 
            abgeschlossene Berufsausbildung auf. Nach der Abschlussprüfung 
            erhielt man den "Ausbildungstechnischen Nachweis" und war berechtigt 
            das entsprechende Ärmelabzeichen zu tragen. In unserem Fall war es 
            der Anker mit inliegendem Zahnrad. Dieses Symbol trugen alle 
            Soldaten der 40er Ausbildungsreihe.  | 
          
          
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                Brake war lange Zeit ein wichtiger Standort für die Ausbildung 
                der Seeleute der Marine. In der Admiral-Brommy-Kaserne wurden 
                Matrosen und Unteroffiziere auf den technischen Dienst an Bord 
                vorbereitet. 1997 zog der komplette Lehrbetrieb in die 
                neugebaute Marinetechnikschule Parow um, die seitdem alle 
                technischen Ausbildungsreihen der Marine bis auf die 
                Schiffssicherungstechnik (Neustadt in Holstein) und die 
                Marineoperationsschule (Bremerhaven) umfasst. Die Gebäude der 
                Admiral-Brommy-Kaserne wurden im Jahre 2000 abgerissen und das 
                Gelände in den Seehafenbereich einbezogen. 
                Die Stadtväter der Stadt Brake vergaßen die lange 
                Anwesenheit der Marine nicht. Aus diesem Grund ließ man einen 
                Teil des Eingangsbereichs mit dem Kasernennamen stehen. Heute 
                erinnert dieser Teil der Kaserne, sowie eine Tafel auf einer 
                Grünfläche an die lange Anwesenheit der Marine in der Stadt.
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