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Der Namensgeber Erwin
Rommel
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- 1891
- 15. November: Erwin Rommel wird in Heidenheim
(Württemberg) als Sohn des Lehrers Erwin Rommel und dessen
Frau Helene (geb. von Luz) geboren.
- 1910
- Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Schwäbisch Gmünd
tritt Rommel als Fahnenjunker in das württembergische Heer
ein. Er dient im Infanterieregiment Nr. 124 in Weingarten
(Württemberg).
- 1911
- Er absolviert einen Kriegsschullehrgang an der Königlichen
Kadettenschule in Danzig (heute: Gdansk, Polen).
- 1912
- Beförderung zum Leutnant.
- In Weingarten bildet er Rekruten aus.
- 1914
- März: Rommel wird zu einem Feldartillerieregiment nach Ulm
versetzt.
- 1. August: Er kehrt zum Infanterieregiment Nr. 124 zurück.
- August/September: Zu Beginn des Ersten Weltkriegs dient
Rommel zunächst als Zugführer in Belgien und später bei
Verdun.
- September: Er wird an der Hüfte verwundet und erhält das
Eiserne Kreuz II. Klasse.
- 1915
- Januar: Als Kompaniechef führt er ein Stoßtruppunternehmen
in den Argonnen (Champagne) und erhält das Eiserne Kreuz I.
Klasse.
- September: Nach einer Verwundung am Bein wird Rommel zum
Oberleutnant befördert.
- Oktober: Versetzung zum Württembergischen
Gebirgsbataillon, mit dem er im Stellungskrieg in den Vogesen
eingesetzt wird.
- 1916
- Oktober: Rommel wird an die rumänische Front verlegt.
- November: Heirat mit Lucie Maria Mollin in Danzig. Aus der
Ehe geht ein Sohn hervor.
- 1917
- Oktober: Mit dem Gebirgsbataillon wird er an die
italienische Isonzofront versetzt, wo er am Vormarsch auf die
Piave teilnimmt.
- Dezember: Verleihung des Ordens Pour le Mérite.
- 1918
- Bis Kriegsende leistet er als Ordonnanzoffizier
Stabsdienst bei einem Generalkommando an der Westfront.
- 1919
- März: Rommel kommt als Hauptmann zu einer Kompanie nach
Friedrichshafen.
- Oktober: Neuvereidigung in der Reichswehr .
- 1921-1929
- Chef einer Maschinengewehrkompanie in Stuttgart.
- 1929-1933
- Rommel ist Lehrer an der Dresdner Infanterieschule.
- 1933
- Januar: Die Machtübernahme der Nationalsozialisten begrüßt
Rommel, da er sich eine Revision des Versailler Vertrags
erhofft.
- Oktober: Bataillonskommandeur in Goslar (Harz) und
Beförderung zum Major.
- 1934
- 30. September: Beim Reichsbauerntag in Goslar setzt Rommel
durch, dass die Schutzstaffel bei der Aufstellung eine
Position hinter der Armee einnimmt. Er selbst schreitet neben
Adolf Hitler die Front ab.
- 1935
- Rommel wird Lehrgangsleiter an der Infanterieschule in
Potsdam.
- 1936
- Er wird in das militärische Begleitkommando von Hitler
berufen.
- 1937
- Sein Buch "Infanterie greift an" wird veröffentlicht. Bis
zum Ende des NS-Regimes werden davon 400.000 Exemplare
verkauft.
- 1938
- Oktober: Beim deutschen Einmarsch in das Sudetengebiet hat
Rommel den Oberbefehl über das Führerbegleitkommando.
- 1939
- März: Kommandant des Führerhauptquartiers bei der
Besetzung der "Resttschechei" und des Memellandes.
- September: Als Generalmajor hat er bei Beginn des Zweiten
Weltkriegs die reguläre Leitung des Führerhauptquartiers inne.
- 1940
- Mai: Als Kommandeur der 7. Panzerdivision nimmt er am
Frankreichfeldzug teil und erhält das Ritterkreuz.
- 1941
- Februar: Nach seiner Beförderung zum Generalleutnant
erhält Rommel den Oberbefehl über das deutsche Afrikakorps in
Libyen. Hitler übergeht den Widerstand des Oberbefehlshabers
des Heers, Walther von Brauchitsch, gegen die Ernennung
Rommels.
- März/April: Mit einer Offensive gegen die britischen
Truppen zu Beginn des Afrikafeldzugs gelingt Rommel die
Rückeroberung der Cyrenaika (Libyen).
- Juli: Er wird Befehlshaber der "Panzergruppe Afrika".
- November: Rommel muss sich während der britischen
Offensive "Crusader" aus der Cyrenaika zurückziehen.
- 1942
- Januar: Rückeroberung des Cyrenaika-Gebiets.
- Mai: Die große Sommeroffensive der Achsenmächte in Afrika
beginnt.
- 22. Juni: Nach der Eroberung von Tobruk ernennt Hitler
Rommel zum Generalfeldmarschall. Damit gerät Rommel in
Konflikt zur Generalstabsführung unter Feldmarschall Wilhelm
Keitel und Generaloberst Alfred Jodl, die ihn wegen des engen
Verhältnisses zu Hitler und seines schnellen Aufstiegs in die
Wehrmachtsführung ablehnen.
- Juni-August: Rommel rückt bis El Alamein (Ägypten) vor.
Bernard L. Montgomery wird Oberbefehlshaber der britischen
Truppen.
- September: Während eines Genesungsurlaubs in Deutschland
tritt Rommel im Berliner Sportpalast auf und wird von der
Propaganda als Kriegsheld gefeiert.
- Oktober: Bei El Alamein startet die britische Offensive.
Hitler erteilt dem nach Afrika zurückgekehrten Rommel den
Befehl zum Halten der Stellung.
- November: Nach dem Durchbruch der Briten bei El Alamein
beginnt Rommel den Rückzug. Kurz darauf landen alliierte
Truppen in Algerien (Unternehmen "Torch").
- 1943
- Februar: Rommel wird Oberbefehlshaber der Heeresgruppe
Afrika.
- März: Er verlässt Nordafrika.
- Mai: Die deutsche Heeresgruppe Afrika kapituliert vor den
britischen und amerikanischen Truppen.
- Juli: Nach der alliierten Landung in Sizilien erhält
Rommel das Kommando über die Heeresgruppe B.
- August: In Italien wird Benito Mussolini gestürzt und auf
Befehl von König Viktor Emanuel III. inhaftiert. Daraufhin
besetzt Rommel mit seiner Heeresgruppe Italien.
- September: Er hat den Oberbefehl in Norditalien inne,
während Albert Kessselring die deutschen Truppen in Süditalien
befehligt.
- November: Rommel bekommt den Auftrag zur Kontrolle der
Verteidigungsmaßnahmen an der französischen Atlantikküste. Er
ist damit Hitler direkt unterstellt.
- 1944
- März: Er unterzeichnet das Treuegelöbnis der
Generalfeldmarschälle und übergibt es Hitler.
- Juli: Beim alliierten Vormarsch in Frankreich wird Rommel
bei einem Tieffliegerangriff bei Caen schwer verwundet.
- Nach dem Attentat vom 20. Juli wird Rommel aus Kreisen der
Wehrmachtsführung der Beteiligung am Widerstand beschuldigt.
- August: Er kehrt auf Genesungsurlaub in sein Haus nach
Herrlingen (bei Ulm) zurück.
- 7. Oktober: Er bekommt den Befehl, sich in Berlin beim
Oberkommando der Wehrmacht (OKW) zu melden, um sich vor dem
Volksgerichtshof zu verantworten. Mit Verweis auf seinen
gesundheitlichen Zustand lehnt er ab.
- 14. Oktober: Zwei Generale im Auftrag des OKW überbringen
Rommel in Herrlingen die Anschuldigung, an der
Attentatsplanung beteiligt gewesen zu sein. Im Beisein der
beiden Generale tötet Erwin Rommel sich mit einer Giftkapsel.
- 18. Oktober: Nach einem großen Staatsakt in Ulm wird sein
Leichnam im nahegelegenen Herrlingen beigesetzt.
Deutsches Historisches Museum (mw)
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