
Nachdem im Frühjahr 1964 der deutsche Bundestag über den Bau von
Lenkflugkörper-Zerstörern entschieden hatte, wurde am 11. Mai
1964 zwischen den damaligen Verteidigungsministern von Hassel
und McNamara ein "Memorandum of Understanding" zur Lieferung von
drei FK-Zerstörern der verbesserten CHARLES-F-ADAMS-Klasse
abgeschlossen. Die drei Schiffe wurden bei Bath Iron Works
Corporation gebaut, einer Werft, die sich bereits durch den
Serienbau der Zerstörer der FLETCHER-Klasse im 2. Weltkrieg
einen Namen gemacht hatte. Am 22.August 1967 wurde die ROMMEL
auf Kiel gelegt. Nach einer Bauzeit von achtzehn Monaten
erfolgte am 1. Februar 1969 der Stapellauf, bei dem das Schiff
von der Gattin des ehemaligen Generalfeldmarschalls Erwin
Rommel, Frau Lucie Rommel, getauft wurde. Um 12:18 Uhr Ortszeit
glitt das Schiff von seiner Helling in den Kennebec River. Der
weitere Ausbau des Schiffes verlief zügig, so dass es am
10.April 1970 nach erfolgreicher Werftprobefahrt von Bath zum
Naval Ship Yard, Boston, verlegt werden konnte.
Am
24. April 1970 unterschrieb der erste Kommandant,
Fregattenkapitän Stange, das Übernahmeprotokoll und übernahm
damit die Führung des dritten Lenkwaffenzerstörers für die
Bundesmarine. War die ROMMEL bisher nur technisch fertiggestellt,
galt es nun das Schiff auszurüsten. Am. 2.Mai 1970, um 14.45 Uhr
Ortszeit wurde mit dem Befehl: "Heiß Flagge und Wimpel" - die
ROMMEL in Dienst gestellt. Nach weiteren Vorbereitungen fuhren
Schiff und Besatzung die erste Seefahrt unter deutscher Flagge. |